Neue Wege gehen - Lösungen finden - Entscheidungen treffen


Systemische Psychotherapie
Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz. Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapie heraus entwickelt haben. Systemische TherapeutInnen arbeiten mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und Helfersystemen; neben der klinischen Anwendung finden systemisches Denken auch Niederschlag in anderen professionellen Bereichen wie (Organisations-) Beratung, Supervision, Fort- und Weiterbildung.

 

Definition des Bundesministerium für Gesundheit
Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen.

 

Zweck einer Psychotherapie ist:
seelisches Leid zu heilen oder zu lindern
in Lebenskrisen zu helfen
gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern
die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern

Eine Psychotherapie kann unter anderem bei folgenden Problemen sinnvoll sein:

  • Ängste, die die Lebensqualität einschränken
  • belastende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
  • Depressionen
  • Süchte
  • somatopsychische und chronische Erkrankungen
  • psychosomatische Erkrankungen (Krankheiten, die mit ungelösten und belastenden psychischen Problemen zusammenhängen)
  • funktionelle Störungen (häufig wiederkehrende körperliche Beschwerden, die keine organische Ursache haben)
  • belastende Lebenssituationen und Lebenskrisen
  • Probleme und Krisen in der
  • PartnerInnenschaft und in der Familie


(siehe http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Berufe/Berufe_A_Z/Psychotherapeutin_Psychotherapeut)


Das Ziel systemischer Familientherapie ist es, mit den KlientInnen gemeinsam Lösungen für ihre Probleme zu finden und zu gestalten und sie dabei zu begleiten.
Folgende Aspekte prägen den therapeutischen Prozess:
• Kontextuelles Verständnis von individuellen und zwischenmenschlichen Symptomen, Störungen und Problemen.
• Die Einsicht, dass Probleme grundsätzlich in kommunikativen Prozessen „hergestellt“ und aufrecht erhalten werden.
• Therapie und Beratung können keine gezielten Verhaltensänderungen von außen herbeiführen, sondern stellen nur ein Anregungspotential für die Selbstveränderung dynamischer, selbstorganisierter sozialer Systeme dar.
• Es wird vordringlich nach Ressourcen gefragt und in diesen nach Ansatzpunkten für Lösungen gesucht.
• Allen Beteiligten in einem solchen Kooperationsnetzwerk wird mit einer wertschätzenden Haltung begegnet.

(siehe http://www.oeas.at/therapie/systemische-familientherapie.html)